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Persönliche Lese- tipps

Melanie empfiehlt:

Eine zweite Chance für die Liebe?

Happy Place von Emily Henry

Was eine schöne Woche am Meer mit ihren engsten Freunden werden sollte, entwickelt sich für Harriet schnell zum Albtraum, denn plötzlich steht ihr Ex-Freund Wyn vor ihr. Alle glauben, dass die beiden nach wie vor schwer verliebt sind, dabei haben sie sich bereits vor sechs Monaten getrennt, ohne es irgendwem zu erzählen.

Nun möchten sie ihren Freunden den gemeinsamen Urlaub (inklusive einer Hochzeit) mit dieser Nachricht nicht verderben. Eine Woche so tun, als ob alles in Ordnung wäre, wie schwer kann das schon sein? Doch nicht nur die Beziehung zwischen Harriet und Wyn ist kompliziert, sondern die ganze Freundesgruppe droht zu zerbrechen. Ist es möglich, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt und trotzdem an alten Freundschaften festhält?

Die Bestsellerautorin Emily Henry liefert mit Happy Place erneut ein sommerliches Lesevergnügen mit Herz und Humor!

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Melanie empfiehlt:

Unerklärliche Anziehungskräfte in der Welt der Physik

Love, theoretically von Ali Hazelwood

Elsie hat es nicht leicht. Ihr aktueller Job an der Uni bringt ihr kaum Geld ein, weshalb sie ihren Lebensunterhalt als Fake-Date-Begleitung verdient. Besonders die fehlende Krankenversicherung belastet Elsie sehr, da sie an Diabetes leidet. Ihr einziger Lichtblick ist ein Vorstellungsgespräch für ihren Traumjob am MIT, doch ihr Leben gerät richtig ins Wanken, als sie genau dort auf Jack, den Bruder ihres Fake-Freundes, trifft.

Schon von der ersten Begegnung an hat Elsie gespürt, dass Jack sie nicht leiden kann, und nun könnte er ihr Doppelleben auffliegen lassen und ihre einmalige Jobchance ruinieren.

Ali Hazelwoods Bücher haben TikTok im Sturm erobert und auch dieser neue Roman sorgt für beste Unterhaltung. Diese romantische Komödie ist gefüllt mit viel Witz und quirligen Charakteren, aber genauso werden erneut die Schwierigkeiten beleuchtet, mit denen Frauen in den Naturwissenschaften zu kämpfen haben.

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Barbara empfiehlt:

Very british - Lesevergnügen für Freunde des guten alten Whodunnit-Krimis

Mord in Sussex von John Bude

Superintendent Meredith ermittelt im Fall eines ermordeten Farmers: an den Flanken der Kreidefelsen an der englischen Südküste werden Spuren entdeckt, die auf einen Mord hindeuten, aber die Leiche bleibt verschwunden. Nacheinander geraten alle Figuren unter Verdacht, die Lösung des Falles ist aber dann doch noch ungewöhnlicher als sämtliche von Meredith aufgestellten Theorien…

Gefällt mir immer gut: eine gezeichnete Karte mit den Schauplätzen der Ereignisse zum Nachverfolgen und Miträtseln ist auch dabei.

John Bude war ein höchst erfolgreicher Autor und Mitbegründer der British Crime Writers Association, sein Krimi aus dem Jahr 1936 erscheint bei Klett-Cotta zum ersten Mal auf Deutsch.

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Barbara empfiehlt:

Shakespeare, spannend

If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden von M. L. Rio

7 junge Leute studieren Schauspiel am „Dellecher“, einer Kunst-Akademie, untergebracht in einem alten Herrenhaus am See, umgeben von Wald. Sie haben ein Faible für Shakespeare, verwenden in ihren Gesprächen Dialoge aus seinen Stücken und lernen ihre Texte in der alten Bibliothek neben dem Kaminfeuer.

Und auch abseits der Bühne spielen sie bestimmte Rollen, wodurch die Grenzen zwischen Realität und Spiel zunehmend verschwimmen, nicht nur für die Studierenden, sondern auch die Leser*innen.

Als einer der 7 nach der Aufführung von „Julius Caesar“ tot im See treibt, versucht der Ermittler den Ablauf zu rekonstruieren. Die subtilen Spannungen innerhalb der Freundesgruppe wecken seinen Verdacht.

Ein elegant aufgebauter Krimi mit geschickt gestreuten Verdachtsmomenten rund um Freundschaft, Liebe und Hass, der gut verfilmbar wäre. Dialoge aus Stücken des Dramatikers, die zur Situation passen, sind in den Text eingewoben. In dieser doppelbödigen Atmosphäre beschleicht den Ich-Erzähler langsam das Gefühl, seine Freunde nicht wirklich zu kennen und dass er längst nicht alles weiß, was sich in dieser Nacht tatsächlich abgespielt hat...

Die Autorin hat nicht nur einen Master in Shakespeare-Studies, sondern auch Theater-Erfahrung als Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin.

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Ina empfiehlt:

T.C. Boyle at his best!

Blue Skies von T. C. Boyle

Cooper, ein leicht nerdiger Insektenforscher und Klimawarner, und Cat, seine Schwester, eine durchgeknallte Möchtegern-Influencerin mit Hang zu frühen Cocktails und irrationalen Lebensentscheidungen, sind zusammen mit ihrer Mutter Ottilie die Protagonist*innen des fulminanten neuen Romans von T.C. Boyle.

Die wahre Hauptrolle in „Blue Skies“ spielt aber eine außer Rand und Band geratene Natur: Trockenheit, Wasserknappheit, Insektensterben, Überschwemmungen und neue von Tieren übertragene Infektionskrankheiten sind leider keine literarische Fiktion, sondern längst Realität.

Großartiger Plot mit überraschenden Twists, schrägem Personal und klarer Botschaft – alle Fans von T.C. Byole werden begeistert sein!
Aus dem Amerikanischen von Dirk van Gunsteren.

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Barbara empfiehlt:

Spannende Familiengeschichte nach einer wahren Begebenheit

Die Postkarte von Anne Berest

Anfang der 2000er Jahre trifft bei der Familie der Autorin eine mysteriöse Postkarte ein, auf der nur vier Namen und die Adresse stehen, Absender unbekannt. Eine Nachricht? Eine Drohung? Alle sind ratlos, die Karte verschwindet im umfangreichen Familienarchiv; es sind die Namen von vier während der Shoah ermordeten Familienmitgliedern.

Jahre später macht sich die Autorin auf die Suche nach dem Absender und rollt - mit Hilfe des Archivs ihrer Mutter, oral history, eines Privatdetektivs, verschiedenen Bekannten – die Geschichte von vier Generationen ihrer Vorfahren auf. Es geht um jüdische Identität und Mut, Resilienz und neue Bedrohungen, Widerstand und Zufälle. Und ganz zuletzt kann sie doch noch die rätselhafte Herkunft der Postkarte klären.

Ein sehr stimmiges und fesselndes Buch mit einem überraschenden Ende, bei dem ich mich jedes Mal aufs Weiterlesen gefreut habe.

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Barbara empfiehlt:

Inside IRA

Northern Spy - Die Jagd von Flynn Berry

Tessa, Mitarbeiterin der BBC im Studio Belfast, traut ihren Augen nicht: ihre Schwester, die angeblich auf einem Kurztrip am Meer ist, ist in den Nachrichten in einem Überwachungsvideo zu sehen, als sie sich gerade eine schwarze Wollmütze über den Kopf zieht. Minuten später findet ein bewaffneter Raubüberfall statt, durchgeführt von der IRA.

Was ist geschehen? Die ganze Familie war immer republikanisch, aber nie militant. Tessa wird vernommen und ist sich sicher, dass ihre Schwester, die Rettungsfahrerin, auf keinen Fall IRA-Aktivistin sein kann.

Nach und nach entfaltet sich ein Verwirrspiel um Informanten und Doppelagenten und Tessa findet sich in einer Rolle wieder, die sie nie spielen wollte...

Spannender Krimi zum Nordirland-Konflikt aus weiblicher Sicht – für die Protagonistin eine Gratwanderung zwischen Nervenkitzel und Gefahr – auch für die eigene Familie…

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Barbara empfiehlt:

Literaturgeschichtliches Highlight

Das Schloss der Schriftsteller von Uwe Neumahr

Nürnberg, 1945: in der Stadt der „Reichsparteitage“ sitzen die Alliierten über die gefassten Nazigrößen zu Gericht.

Mit dabei: Prozessbeobachter*innen, Journalist*innen und Schriftsteller*innen aus der ganzen Welt. Sie logieren in dem durch den Krieg unbeschädigten Schloss der Familie Faber-Castell außerhalb von Nürnberg.

Freundschaften werden wieder aufgenommen (Erich Kästner und Peter de Mendelssohn), alte Feindschaften finden ihre Fortsetzung (Erika Mann und W.E. Süskind).

Das wunderbar genau recherchierte Buch liefert interessante Hintergrundinformationen und Zusammenhänge, etwa über das Verhältnis zwischen emigrierten Literat*innen und denen, die sich in die innere Emigration flüchteten. Aber auch die unterschiedlichen Motive der Siegermächte für diesen ersten Kriegsverbrecherprozess der Geschichte werden analysiert.

Große Empfehlung für historisch und literaturgeschichtlich interessierte Leser*innen!

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Barbara empfiehlt:

Ein authentischer Kriminalfall, literarisch nacherzählt

Der Erdspiegel von Andrea Maria Schenkel

Nahe Regensburg, Anfang des 19. Jahrhunderts: aus einem kleinen Ort verschwinden im Abstand von zwei Jahren zwei junge Mädchen spurlos. Wollten sie wirklich nur ihr ärmliches Elternhaus hinter sich lassen und in der Stadt ihr Glück machen? Haben sie darum ihre schönsten Festtagskleider mitgenommen? Nachdem monatelang keine Nachricht bei den besorgten Verwandten eintrifft und Kleidungsstücke der beiden bei einer Textilhändlerin auftauchen, wendet sich der Vater eines der Mädchen an das Gericht in Regensburg.

..

In einer der damaligen Zeit angepassten, klaren Sprache erzählte Novelle der mit dem Friedrich Glauser- Preis ausgezeichneten Autorin von „Tannöd“. Spannend zu lesen, wie die „Obrigkeit“ dem Täter, der den Leser*innen von Anfang an bekannt ist, langsam auf die Spur kommt...

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Melanie empfiehlt:

Was auch immer passiert, du bist nicht allein.

Und morgen ein neuer Tag von Claire Alexander

Meredith hat ihr Haus seit ein paar Jahren nicht mehr verlassen und das ist ja auch gar nicht so schlimm, denkt sie. Sie arbeitet als Texterin im Homeoffice, ihre Einkäufe erledigt sie online und ihre Freizeit verbringt sie gern mit puzzeln und lesen. Gesellschaft hat sie ebenfalls, nämlich ihren Kater Fred und ihre Freundin Sadie, die sie regelmäßig besucht.

Aber ist das wirklich alles, was man zum Leben braucht?

Wir begleiten Meredith in diesem einfühlsamen Roman durch ihren Alltag und erfahren nach und nach, wie ihre Lebenssituation zu Stande gekommen ist. Rückblenden zeigen ihre wenig rosige Kindheit, mit ihrer Therapeutin bespricht sie ihre Panikattacken und die Gewalt, die sie in der Vergangenheit erfahren hat.

Trotz der schwierigen Themen, die in diesem Buch verarbeitet werden, handelt es sich um eine unglaublich warmherzige und hoffnungsvolle Geschichte. Meredith erfährt Unterstützung und Verständnis von alten und neunen Freund*innen sowie ihrer Schwester. Sie sind an schlechten Tagen für sie da, genauso wie sie kleine Erfolge mit ihr feiern. Ein Roman wie eine warme Umarmung an einem schweren Tag!

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