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White Sleep - Unschuldig in den TodOverlay E-Book Reader

White Sleep - Unschuldig in den Tod

Autor: Mark Griffin

Übersetzt von: Sybille Uplegger
Deutsch
2020 - HarperCollins

E-Book (EPUB)

Auch verfügbar als:

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Inhalt

Kurztext / Annotation

Ein Junge wird ermordet in einem Londoner Park gefunden, fast nackt und arrangiert, als würde er schlafen. In seiner Hand befindet sich eine Kette mit einem Engelsanhänger. Der ermittelnde Detective Inspector Bishop bittet Profilerin Holly Wakefield um Hilfe. Es ist ihr zweiter gemeinsamer Fall. Doch sie kommen dem Täter nicht auf die Spur. Stattdessen finden sie eine zweite Leiche. Zahlreiche Jungs im Teenageralter werden in London vermisst. Wie viele von ihnen hat der Mörder bereits auf dem Gewissen?



Mark Griffin wurde 1968 in Hampshire geboren und begann seine Autorenkarriere mit drei Goldmedaillen beim Hampshire Writing Festival, bevor er 1996 nach Los Angeles zog. Dort arbeitete er als Film- und Theaterschauspieler sowie Drehbuchautor für Warner Brothers, 20th Fox und Universal. Fünfzehn Jahre später kehrte er nach England zurück und schrieb weiterhin Drehbücher und Theaterstücke. »Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist sein furioses Thrillerdebüt.

Textauszug
Zwei

»Bist du betrunken?«

Das war eine gute Frage.

Etwa zwei Stunden zuvor hatte jemand einen Nagel in Holly Wakefields Kopf geschlagen, und sosehr sie sich auch bemühte, ihn zu finden, sie bekam immer nur Haare zu fassen. Ungewaschene Haare. Stinkige Haare. Zigaretten und Rhabarber-Gin.

»Könnte sein«, antwortete sie mit schleppender Zunge.

Sie brachte sich in eine aufrechte Position und öffnete die Augen, orientierungslos und verängstigt wie eine neugeborene Spitzmaus. Und dann war da auf einmal ein Gefühl, das sie lange nicht mehr gehabt hatte: Ihr Magen krampfte sich zusammen. Sie schloss die Augen wieder, als der Raum sich um sie zu drehen begann, und überlegte, ob sie sich womöglich gleich übergeben würde.

»Musst du dich übergeben?«

Wieder eine ganz ausgezeichnete Frage. Detective Inspector Bishop war wirklich in Topform.

»Möglich.«

Halt es zurück. Halt es zurück. Um Gottes willen, halt es zurück.

Wessen Vorschlag war es gewesen, um halb fünf Uhr morgens Schnäpse zu trinken? Es hatte am Vorabend um acht Uhr mit Gin Tonics angefangen. Ein Wiedersehen mit den Mädchen aus Blessed Home, dem Kinderheim, in dem sie aufgewachsen war. Valerie, Sophie Savage, Michelle, Joanne, Zoe. Gin in zweiundsechzig verschiedenen Geschmacksrichtungen? Wer hätte das überhaupt für möglich gehalten?

Danach hatten sie beschlossen, was essen zu gehen.

In Soho. Wo auch sonst?

Im Balans in der Old Compton Street - oder?

Gegen zwei Uhr hatte man sie rausgeschmissen, und sie waren in einen Privatclub in der Shaftesbury Avenue weitergezogen. The Connaught oder so. Nein - The Century Club, so hieß er. Valerie war Mitglied, deshalb hatte man sie reingelassen. Sie waren bis zum bitteren Ende geblieben. Im Club hatte die Party erst richtig begonnen. Sophie war auf einen der Kellner scharf gewesen, und der hatte ihnen einen unglaublich komischen Witz über einen Mann erzählt, der betrunken nach Hause kommt und sich noch einen Tee machen will. Wie ging der noch gleich? Ein Betrunkener kommt nach Hause und macht sich einen Tee. Im Bett fragt er seine Frau, ob Kanarienvögel Füße haben ... Nein, das stimmte so nicht.

»Der Kanarienvogel ...«

»Was?«, sagte Bishop.

»Leise. Das war der Witz von gestern Abend. Ich versuche mich daran zu erinnern. Der war echt lustig.«

War es ein Kanarienvogel? Vielleicht war es auch ein Wellensittich oder ein Papagei? Es würde ihr schon wieder einfallen. Und wenn nicht, konnte sie immer noch eins der Mädels fragen. Ach - die Mädels. Ihre Mädels. Allesamt erwachsen geworden. Alle wunderschön und klug und stark und großartig. Knallhart, wenn es sein musste. Gute Freundinnen. Nostalgie pur bis zur letzten Runde. Ab vier Uhr waren die Drinks umsonst gewesen, sie hatten auf der Terrasse Zigarren geraucht, und dann hatte das Singen angef...

Jemand führte sie irgendwohin. Sanfte Hände. Eine an ihrer Schulter, die andere in ihrem Rücken.

»Wo gehen wir denn hin?«

»Zur Toilette.«

»Ich glaube, das geht schon.«

Magenkrampf Nummer zwei, und gleich darauf ein metallischer Geschmack hinten am Gaumen. Sie spürte, wie ihre Kiefer sich öffneten und ihr Körper kurz davor war ...

»Bitte nicht zuschauen, bitte nicht zuschauen«, flüsterte sie.

Die Hände halfen ihr, sich auf den Boden zu setzen, und sie spürte die flauschige Badematte unter ihren Knien. Wie von selbst umgriffen ihre Finger den Rand der WC-Schüssel, und im nächsten Moment kam ihr alles hoch.

Er hielt ihre Haare, während sie sich erbrach.

Und noch einmal erbrach.

»Gut gezielt«, sagte er. Sie hatte keine Ahnung, ob das sarkastisch gemeint war.

Ob er jetzt immer noch auf mich steht?

Als sie fertig war, musste sie plötzlich lachen, weil ihr die Pointe des Witzes wieder eingefallen war. Es ging um Zitronen! Der Betrunkene fr

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Buchdetails

Titel: White Sleep - Unschuldig in den Tod
Untertitel:Übersetzt von: Sybille Uplegger
Verlag: HarperCollins
Erscheinungsjahr:2020
Sprache:Deutsch
432 Seiten
ISBN-13: 978-3-95967-912-1

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