Logo Bücher Stierle Kelten

Kunden em pfehlungen

Rezensionen von Nele33:

empfehlenswertes Jugendbuch

RETRO – Geh nicht online von Jarrod Shusterman; Sofía Lapuente

"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen auf deren Leben sind häufig Themen in den Nachrichten und oftmals keine guten.

So auch in dem Plot der Geschichte um Luna und ihren Freunden. Luna ist masslos enttäuscht von Samantha, die sie für ihre beste Freundin hielt. In dieser Enttäuschung lässt sie sich zum posten eine unschönen Videos auf der Plattform hinreisen. Ihre Reue kommt zu spät und sie kann die grausam Welle die sie damit in Gang bringt nicht mehr stoppen. Limbo die Plattform gibt ihnen dann die Möglichkeit ein Stipendium an ihrer gewünschten Universität zu bekommen, es gibt nur eine aufgabe zu bewältigen. Ein Jahr offline zu gehen, kein Smartphone, kein Social Media-einfach eine Reise in die Jugend ihrer Eltern zu machen. Was sich für meine Generation einfach anhört, stellt die angetretene Gruppe vor nie da gewesene Herausforderungen in ihrem Leben.

Ich als in der Retro-Generation geborene konnte über manche Dinge schmunzeln, aber auch mit erschrecken feststellen, was der Jugend durch Social Media und Digitalisierung alles genommen wurde und weiterhin wird.
Jarrod Shusterman tritt hier gemeinsam mit Sofia Lapuente gekonnt in die großen Fußstapfen seines Vaters und zeigt in angenehmer Schreibweise und altersangemessenem Thrill die Welt von Jugendlichen und die Macht der Kozerne hinter den Plattformen.

Das Buch ist für meinen Enkel schon bestellt und ich kann eine Leseempfehlung für Jugendliche aussprechen.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Nele33

Rezensionen von Anja:

Tolle Geschichte mit vielen Informationen

Als Ela das All eroberte von Raúl Krauthausen; Adina Hermann

Die Idee des Buches – Mädchen im Rollstuhl möchte Astronautin werden – hat mich bei der Verlagsvorschau direkt angesprochen. Und das Buch hat mir wirklich gut gefallen.

Ela und ihr Freund Ben lieben den Weltraum und den Sternenhimmel. Da die zwei sich über ihr Lieblingsthema austauschen („Wusstest du, dass…?“), sind ganz viele Informationen in die Handlung eingebunden.

Teilweise kommen hier viele Fakten innerhalb weniger Sätze – ein paar Themen davon werden im Anhang des Buches erneut aufgegriffen und etwas ausführlicher erklärt.

Nach einem Ausflug zum Planetarium beschließt die lebenslustige und wissbegierige Ela, dass sie Astronautin werden will. Nachdem ihr mehrfach gesagt wird, dass es aufgrund der hohen Anforderungen schwierig werden könnte, entwerfen Ben und Ela einen Trainingsplan, um Elas Fähigkeiten und Wissen zu testen und auszubauen. Die Kinder sind dabei sehr kreativ und Ela meistert viele Aufgaben. Aber ganz problemfrei verläuft die Vorbereitung nicht… Ela ist niedergeschlagen – und wird ganz toll aufgefangen und bestärkt, an ihren Zielen festzuhalten.

Es ist eine Geschichte über Träume, für die es sich zu arbeiten lohnt. Über Rückschläge und die Erkenntnis, dass viele Wege ans Ziel führen können. Und über eine Freundschaft voller Verständnis und Unterstützung.

Warum Ela im Rollstuhl sitzt, wird in der Geschichte nicht erwähnt. Im Anhang wird das Thema kurz aufgegriffen – dass man nicht immer auf alles Antworten bekommt und kein Recht auf persönliche Informationen anderer Menschen hat.
Ela meistert ihren Alltag und lässt sich von kaum etwas abhalten. Teilweise ist es ihr Umfeld, das meint, ihr Einschränkungen vorgeben zu wollen oder sie auf den Rollstuhl reduziert. So fragt ein Schaffner im Zug, wo der Rollstuhl denn raus wolle… Ben und Ela reagieren auf diese unpassende Bemerkung ziemlich cool.
Aber natürlich gibt es trotzdem Situationen, in denen Ela auf Hindernisse stößt – und nicht jedes alles lässt sich aus eigener Kraft überwinden.

Die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend. Es gibt viele farbige Grafiken und bunte Überschriften. Der Schreibstil ist insgesamt leicht verständlich.
Im Anhang gibt es noch einige Fakten zum Weltraum, der Raumfahrt (im Wandel) und Planeten.
Ein zweiter Anhang beschäftigt sich mit Fragen rund um Ela und ihr Verhalten. Dabei werden die kleinen LeserInnen teilweise direkt angesprochen und zu ihren eigenen Erlebnissen und Wünschen befragt.

Fazit

Die Welt ist im Wandel. Was heute nicht geht, könnte in 10 oder 20 Jahren bereits möglich sein. Und wenn etwas nicht auf direktem Weg geht, hilft vielleicht in kleiner Umweg.
Die Geschichte von Ela bestärkt darin, sich von Hindernissen nicht abhalten zu lassen, gibt ganz viele Fakten zum Thema Weltraum und Raumfahrt und Einblicke in das Leben mit Behinderung (fast) ohne dabei belehrend daherzukommen.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Anja

Rezensionen von Anja:

Spannende Themen mit einigen Längen

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle) von Alexandra Flint

Um das Geld für eine lebensrettende Operation für ihren Bruder zu bekommen, hat Harlow sich in das System einer Bank gehackt – und wurde erwischt. Statt ins Gefängnis zu müssen, wird ihr ein Studienplatz angeboten, der aber an einige Bedingungen geknüpft ist. Harlow darf sich nichts mehr zu Schulden kommen lassen.

Da sie niemandem von ihrer Vergangenheit erzählen möchte, verstrickt sie sich in ein Netz aus Lügen, dass ihre neuen Freundschaften auf eine wackelige Basis stellt. Besonders die zum stummen Zack, mit dem sie sich von Anfang an auf einer Wellenlänge befindet.

Das Hackerthema finde ich total spannend und war definitiv mal etwas andres.
Aber auch Zacks Gebärdensprache und Harlows Versuch, ein technisches Hilfsmittel zu schaffen, ist ein sehr interessanter Aspekt der Geschichte.

Harlow ist eine mutige, sympathische junge Frau. Zahlen liegen ihr und am Computer beweist sie außergewöhnliche Fähigkeiten. Für ihre Familie würde sie alles tun und nimmt dafür einige Schwierigkeiten auf sich. Das Studium ist ein Neuanfang für sie, eine unerwartete Chance, die aber auch Herausforderungen mit sich bringt, da Harlow für ihr Stipendium bestimmte Leistungen erzielen muss. Dass sie mit niemandem über ihre Vergangenheit, die sie nach und nach einholt, sprechen darf, zerrt an ihren Nerven.

Auch Zack war mir sehr sympathisch. Aufgrund eines Gendefekts kann er nicht sprechen. Meist kommuniziert er per Zettel und Stift, da nur wenige Menschen in seinem Umfeld die Gebärdensprache beherrschen. Ehrlichkeit ist ihm sehr wichtig, da er in der Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Zack und Harlow lernen sich durch Zufall kennen, finden aber direkt einen Draht zueinander. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft – und eine Idee in Harlows Kopf, wie sie Zacks Kommunikation vereinfachen kann.

Die Geschichte hält einige gefühlvolle Passagen bereit – ich mochte die langsame Annährung der Figuren und den Blick in Zacks dramatische Vergangenheit.
Auch Spannung hat die Geschichte zu bieten, denn trotz aller guten Vorsätze kann Harlow ihre Hacker-Vergangenheit nicht völlig abschütteln.
Leider gibt es aber auch viele langatmige Sequenzen, weil Harlow nach und nach so in ihre Probleme verstrickt wird, dass es immer wieder ähnliche Beschreibungen von immer gleichen Abläufen gibt.
Zudem gibt es so viele Geheimnisse und Lügen, dass sich zwangsläufig einige Dramen entwickeln, welche das Buch unnötig in die Länge ziehen.

Das Ende hat mir wieder sehr gut gefallen. Es wird aufregend und dramatisch, mit einigen Wendungen.

Fazit

Zwei Figuren mit spannenden Hintergründen und eine angenehme Art der Annährung – wenn nur nicht all die Lügen wären, die zu allerlei unnötigem Drama und einigen Längen führen…

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Anja

Rezensionen von gaby2707:

Guter Einstieg in eine neue Reihe

Die Stille der Flut von Elke Bergsma; Anna Johannsen

Lina Lübbers ist mit 39 die jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück; muss sich aber gerade deshalb und weil sie eine Frau ist, besonders anstrengen. Deshalb erbittet sie sich auch ein paar Tage Bedenkzeit, als sie ihr Chef Kriminaldirektor Philip Carstens auf eine Undercover-Mission zur Polizeiinspektion Aurich schicken will um dort einen Maulwurf auszuheben.

Schließlich sagt sie zu.
Gleich an ihrem ersten Tag wird ein junges Mädchen tot im Watt zwischen den Buhnen gefunden und Lina muss mit ihrer Vorgesetzte Kea Siefken und ihren Kollegen OK Hauke Behrends, OK Frank Erken und dem jungen Jörn Thiessen ermitteln. Dadurch gerät ihr „Auftrag“, den sie sowieso nicht gerne macht, erst mal ins Hintertreffen.

Lina und Kea erzählen von den Ermittlungen und auch aus ihrem Privatleben jeweils in eigenen Abschnitten. Dadurch fühle ich mich durch ihr Tun, ihre Gefühle, die sie mir offenbaren, und ihre Gedanken noch näher an den Beiden und auch an den Ermittlungen dran. Kea begegnet Lina von Anfang an mit Misstrauen und Distanz, wie man es bei der Zusammenarbeit mit Frauen immer mal wieder erlebt. Aber hat sie Grund um ihre anstehende Beförderung zu fürchten?
Sehr sympathisch finde ich auch die guten Freunde der Beiden. Steffen folgt seiner Freundin Lina sogar nach Aurich um dort in einer Bar zu arbeiten. Journalistin Rena ist mir als Keas Freundin manchmal ein wenig zu forsch. Weiß sie doch, dass Kea keine Polizeigeheimnisse ausplaudern darf. Für beide finde ich es toll, dass sie da jemanden haben, mit dem sie ihre Sorgen und Nöte teilen können und die ihnen immer zuhören.
Die Ermittlungen gestalten sich durch das Mauern der Eltern des toten Mädchens und einer befreundeten Familie nicht ganz einfach. Doch Schritt für Schritt kommt man voran, wobei auch hier an einigen Stellen geplaudert worden sein muss. Denn immer wieder passiert es, dass die Ermittler einen Ticken zu spät kommen und die zu Befragenden ausgeflogen sind. Zu dem Tod der 16-jährigen kommen auch noch Drogen und ein evtl. Loverboy um den sich gekümmert werden muss. Ein niederländischer Familienclan rückt dabei immer wieder und mehr in den Focus der Ermittlungen.
Das Ende kam dann für mich sehr abrupt und überraschend. Außerdem wurde es noch mal richtig gefährlich. Aber die Aufklärung insgesamt hat mich dann doch überzeugt.
Nicht ganz so überzeugt haben mich die beiden Autorinnen von denen ich gehofft hatte, dass sie die beiden Kommissarinnen doch etwas unterschiedlicher gestaltet hätten. Anhand der Erzählweise ist es mir jedenfalls schwer gefallen, die Beiden auseinander zu halten.
Durch die Beschreibungen und da ich selbst schon mal in Aurich war und in Bensersiel durchs Watt gewatet bin, bin ich schnell in Ostfriesland angekommen und habe die salzgeschwängerte Luft und das Meer riechen und den Wind fast spüren können.

Mir hat der erste Fall für Lina Lübbers und Kea Siefken trotz der kleinen Kritikpunkte sehr gut gefallen. Und ich freue mich schon auf ihren nächsten Fall. Da bin ich beim Ermitteln gerne wieder mit dabei.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von gaby2707

Rezensionen von MarcoL:

Spannend und leicht erzählt. Der zweite Fall für Ipsen auf Bornholm.

Nebel über Rønne von Michael Kobr

Dies ein sehr hyggeliger Roman – ein feines Buch mit Krimi-Beilagen, das Lust auf die wärmere Jahreszeit, Meer und einer salzigen Prise milder Ozeanluft macht. Der Autor versteht es perfekt, eine gute, angenehme Stimmung zu erzeugen, auch wenn das Buch eigentlich ein Krimi ist mit einem sehr dubiosen Mordfall.

Und er macht wirklich Lust, diese Insel näher kennen zu lernen.
Lennart Ipsen, Kriminalpolizist, ist im Landeanflug auf Bornholm. Die Luft ist turbulent, der erste Landeanflug muss angebrochen werden. Er war nur kurz weg, freut sich aber wieder sehr auf „seine“ Insel, auf der alles etwas langsamer und ruhiger zugeht. Schon im Flugzeug entdeckt er das Blaulichtgewimmel am Rande des Flugfeldes, welches eine Privatmaschine in das unheimliche Licht taucht. Noch denkt er sich nicht viel dabei, aber schon bald wird es zu seinem bestimmenden Alltag für die nächsten Tage.
Die besagte Maschine zauberte eine perfekte Landung hin, danach war Funkstille, im wahrsten Sinne des Wortes. Die drei Insassen sind tot. Ein verzwickter Fall tut sich für Ipsen und seinem kleinen Team auf. Es könnte ein Fall von internationaler Brisanz sein, theoretisch. Er bekommt von Kopenhagen zwei Tage Zeit, den Fall aufzuklären, bevor ihm die Ermittlungen entzogen werden. Was ihm im Prinzip gar nicht so unrecht wäre, dann hätte er seine Ruhe. Auf der anderen Seite packt ihn natürlich auch der Ehrgeiz, dieses Damoklesschwert selbst abzuwehren, außerdem sitzt ihm seine Mitarbeiterin Britta diesbezüglich gehörig im Nacken.
Erste Befragungen beginnen, die Leben der drei Ermordeten werden aufgerollt, aber es finden sich kaum Anhaltspunkte und Verbindungen zu den Personen.
Es folgen Streifzüge über die beschauliche Insel, die sich langsam vom Winter erholt und sich auf die sonnenhungrigen Touristen vorbereitet. Mit im Gepäck des Autors sind feine Beschreibungen vom Inselalltag der Bewohner, mit Spuren eines Reiseführers, und viel „Privates“ seiner Protagonist:Innen. Hauptsächlich der Besuch von Ipsens Vater samt Lebensgefährtin bringt noch etwas zusätzlichen Stress zu den Ermittlungen.
Der Autor zeichnet angenehme Figuren, authentisch – als hätte er sie nur beschrieben, und nicht erfunden. Es sind keine Superhelden, sondern einfach nur Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen. Der Roman liest sich leicht, wechselt zum richtigen Zeitpunkt das Setting – die Spannung bleibt somit aufrecht erhalten. Lange tappt man im Dunkeln – es bilden sich nicht mal richtige Verdachtsannahmen heraus. Dazwischen gibt es immer wieder Land und Leute … und von mir eine ganz klare Leseempfehlung
Michael Kobr versteht es perfekt, ein spannendes Buch zu schreiben, die 400 Seiten lesen sich weg wie nichts. Bin gespannt, was in Teil drei auf das Ermittlertrio zukommt.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von MarcoL

Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben:

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie von Theresa Bell

Sepia ist ein Waisenkind, die im Waisenhaus aufwächst. Mit 12 Jahren erhält sie einen aufregenden Brief. Dort wird sie eingeladen, nach Flohall zu ziehen, um als Lehrling in Silbersilbes Werkstatt anzufangen und die Buchdruckkunst zu erlernen.

Sepia und das Erwachen der Tintenmagie führt ein in eine ganz neu entworfene magische Welt.

Ich fand es wieder spannend, so alles neu kennenzulernen. Jeder Monat hat einen eigenen Namen, es gibt neue Wesen und Tinte wird auch an die Bücher angepasst. Ich fand es schön, sich in dieser Welt und den Details zu verlieren. Es gibt vieles zu entdecken und in den fortlaufenden Bänden wird es sicher noch mehr. Die Charaktere sind vielschichtig und sehr unterschiedlich, und sicher ansprechend und mit viel Identifikationsfläche für Jugendliche. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Bände.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben

Rezensionen von Marie aus E.:

Für Camping- und Italienfans

OTTO fährt los - Ein Sommer in Italien von Madlen Ottenschläger

Das Bilderbuch ist einfach wunderschön - man möchte am liebsten sofort mit Otto losfahren!
Mit Otto? Ja, Otto ist ein charmanter Retro-Campingbus mit Herz, der sich um seine kleine Reisegruppe sorgt und mit ihr zusammen einen Italien-Roadtrip macht.

Man erfährt - obwohl es ein Bilderbuch mit naturgemäß weniger Text ist - doch einiges über Italien.

Die Reiseroute geht über die Dolomiten (hach) bis weit in den Süden Italiens. Man entdeckt Pisa, aber auch Feste wie Ferragosta, man lernt ein paar italienische Wörter wie Dolcevita und was ein Ape ist und lernt spezielle italienische Leckereien kennen. Zu Beginn gibt es noch eine lustige Packliste.

Was auch schön ist - die verschiedenen Stimmungen der Kinder werden aufgenommen und so ist es auch völlig normal, dass man trotz aller schönen Momente mal Heimweh hat. Oder sich auch über das Wieder-Nachhause-Kommen freut.

Highlight für mich sind auch die Illustrationen - so niedlich und sie vermitteln richtig schön die Urlaubsstimmung.
Es gibt so viel zu entdecken - auf der Dolomitenseite ist auch noch ein witziges Suchspiel versteckt. Den Zwergenkönig haben wir tatsächlich nicht gleich gefunden.

Mein einziger kleiner Mini-Kritikpunkt: der Schrifttyp gefällt mir gar nicht, er wirkt unscharf und verschwommen.

Ansonsten aber rundum gelungen - ich will jetzt auf jeden Fall auch umgehend nach Italien!

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Marie aus E.

Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben:

Helle Sterne, dunkle Nacht von Lisa-Viktoria Niederberger

Ich fand das Buch für unsere Astronomie-Nerd-Kids schon vom Titel spannend, doch das Buch bietet viel mehr als Astronomie Wissen. Es geht um beide Aspekte: die hellen Sterne UND die dunkle Nacht. Die Nacht, in der die Geschichte spielt, ist die des Perseidenregens. Maya hört davon im Fernsehen und als angehende Wissenschaftlerin möchte sie diese unbedingt sehen.

Doch ihre beiden Papas sind nicht sehr ermutigend. Sie meinen, aufgrund der Lichtverschmutzung wird Maya nicht viel sehen. Maya will es trotzdem mit Nachbarin Rabea probieren und erlebt eine abenteuerliche Nacht. Sie trifft Fledermäuse, Motten, Museumsangestellte, Bäume und Glühwürmchen. Sie entfernt sich ein Stück aus der Stadt und wir begleiten sie im Buch dabei. Auf jeder Seite, wo Maya etwas Neues erfährt, gibt es auch das Sternschnuppensymbol. Damit werden neue Sachinformationen gekennzeichnet, wo man über Fledermäuse, Fotosynthese, Motten und vieles mehr erfährt.
Was ich von der Geschichte etwas schräg fand, ist, das Maya mit den Tieren und Pflanzen sprechen konnte ebenso wie Rabea. Die Tiere geben selbst nützliche Informationen. Am Ende des Buches wird man sich bewusst: unser künstliches Licht ist für uns zwar praktisch und schön anzusehen, hat aber große Auswirkungen. Nicht nur können wir selbst die Sterne deshalb schlechter sehen, sondern auch die Tiere werden von unserem Licht beeinflusst und gestört.
Ich fand übrigens den Aspekt etwas schräg, kam aber total schnell hinein und fand es dann sehr nett, den Gesprächen zu lauschen. Was mir auch gefiel, war, wie selbstverständlich manche Dinge im Buch sind: zwei Papas, davon einer mit Hörgerät, die Maya mit Brille ... Überhaupt sind die Illustrationen traumhaft schön. Vor allem die Sternenbilder, aber auch die Illustrationen mit den Tieren sind richtig gut gelungen und lassen einen das Buch sehr gerne anschauen. Einzig, das Rabea aussieht, als würde sie ihre Arbeitskleidung noch tragen, hat mich kurz irritiert. Das war aber wirklich eine Kleinigkeit, das Buch hat uns dennoch wirklich gut gefallen- empfehlenswert!

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben

Rezensionen von kabo16:

Finanzielle Bildung für Jugendliche

Die InvesTiere von Jan Grobbel

Dem Autor ist hier, anhand von Tieren, eine tolle, lehrreiche Geschichte über Geld, Firmengründung, Erfolg und Reinfall gelungen. Das es sich um Tiere handelt gefällt mir, so können keinerlei Vergleiche gezogen werden, wie z.B. Brennpunkt-Schulen, Internat, sozialer Wohnungsbau, Ausländer usw.

Zwar wird hier genauso ein großer Unterschied zwischen Arm und Reich beschrieben, aber darum geht es ja am Ende auch: Jugendliche verdienen sich ihr erstes eigenes Geld. Und hier wird nun alles sehr genau erklärt wie man dazu kommt und z.B ein Unternehmen gründet. Was können wir, was wollen wir, wie wird man auf uns aufmerksam?
Mit selbstgemalten Plakaten, die in der Nachbarschaft ausgehängt werden, Mundpropaganda und soziale Medien sind ein Anfang. Dann geht es Schritt für Schritt weiter.
Mir gefällt, dass es auch Misserfolge gibt. Dann heißt es nun erst Recht, wer hin-fällt darf nicht liegen bleiben. Aus Fehlern lernt man und macht es dann besser.
Nach dieser Lektüre wird nicht jeder ein Unternehmer oder gar ein Selfmade-Millionär, aber vielleicht tappen sie so nicht so schnell in die Schuldenfalle. Wenn die Jugendlichen wissen wie der Hase läuft, und sie lernen, dass alle an ihr Geld wollen.
Eigentlich sollte dieses Buch Pflichtlektüre ab der 8. Klasse sein! Erwachsene können hier auch noch einiges mitnehmen.

im Shop ansehen weitere Rezensionen von kabo16

Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben:

Weltatlas für Kinder von DK Verlag - Kids

Wenn ihr auf der Suche nach einem richtig umfangreichen Weltatlas für Kinder seid, der neben Karten auch Informationen über Länder und Kontinente bietet, seit ihr bei diesem Weltatlas genau richtig. Denn auf 120 Seiten bekommt ihr genau das: Karten, Detailinformationen über Länder, Bilder von landestypischen essen und vieles mehr.

Das ganze ist strukturiert nach Kontinenten und mit dem Inhaltsverzeichnis auch leicht zu finden. Die Länderinfos sind möglichst unparteiisch und umfassend. Etwa wird in Südafrika die Vielfalt betont, in Israel auf den Konflikt hingewiesen, ebenso wie in der Ukraine (hier wird von Krieg und auch Strom aus Atom - und Wasserkraft gesprochen).
Das Buch ist wirklich sehr umfassend. Auch vom Wortschatz ist es nicht für ganz kleine Kinder (Atomkraft, Geschmacksreichtum, Philosophie Mausoleum usw. sind durchaus Worte, die vermutlich nicht jedem achtjährigen Kind geläufig sind und eine Erklärung bedürfen). Für etwas ältere Kinder ist dieser Atlas aber eine richtige Bereicherung. Die bunten Bilder lassen ihn ansprechend wirken die Texte sind ebenso kurz und prägnant, dass diese nicht abschrecken und Neugierde wecken. Wirklich ein schöner Atlas für etwas ältere Kinder!

im Shop ansehen weitere Rezensionen von Lesendundspielenddurchsleben